https://www.presentationload.de/blog/starker-praesentations-einstieg/
Tipps von anderen sind ja nützlich, aber…
Genau dieses „Aber“ ist oft der Knackpunkt! Warum, das lesen Sie hier: Präsentieren lernt man durch ausprobieren, Feedback bekommen und (noch) besser machen. Und alle, die mir bisher begegnet sind, machen beim Präsentieren einiges gut und anderes ist noch verbesserungsfähig.
In meinen Seminaren, in denen alle Teilnehmenden nacheinander präsentieren, gibt es deshalb regelmäßig von allen Beteiligten ein ausgewogenes Feedback. Geht es aber um die Vorbereitung einer konkreten Präsentation, kommt das „Aber“ ins Spiel – und von den Zuhörern oft nur negatives Feedback: „Das war OK, aber hier war nicht klar, was Sie meinten, hier sollten Sie dieses noch erwähnen, dort waren Sie zu ausführlich, …“ Das ist wohlgemerkt nur wohlgemeint.
Dennoch kann der Fokus auf das zu Verändernde bewirken, dass es die Präsentierenden frustriert – und sie damit die Veränderung schwerer umsetzen können.
Deshalb besser: Schauen Sie beim Verbessern, wo die Stärken sind, was schon gut läuft – und gehen Sie dann auf die Verbesserungspotentiale ein. So werden Ihre Tipps rundum nützlich!
Ihre Carola Kamuff
Kommunikation ist keine Einbahnstraße: Effizient und überzeugend präsentieren im Dialogstil
Schön, dass Sie nicht eingeschlafen sind!
Das ist ein zugegeben etwas ketzerisches Synonym für „Danke für die Aufmerksamkeit“. Natürlich kann man sich am Ende der Präsentation die Frage stellen, wer gerade etwas geleistet hat und wer folglich wem dankbar sein sollte. Meistens fällt die Antwort dann zugunsten der vortragenden Person aus. Also sollten sich doch besser die Zuhörer für die Präsentation bedanken.
Aber das führt jetzt auf den falschen Weg. Lassen uns lieber schauen, was Sie am Ende Ihrer Präsentation sagen könnten. Da hilft sicher das Wissen darum, dass der letzte Satz oder Absatz, gut betont, besonders gut im Gedächtnis der Zuhörer bleibt. Führen Sie sich das Ziel Ihrer Präsentation vor Augen: Möchten Sie, dass die Zuhörer etwas Neues wissen? Oder dass sie etwas tun? Dann geben Sie Ihren Zuhörern den Appell und gleich die „Bedienungsanleitung“ mit, was sie mit dem Gehörten nun anfangen sollen. Beispiele:
„Wir haben festgestellt, dass die Alternative A die beste Lösung unseres Problems darstellt, weil sie sowohl am schnellsten verfügbar als auch kostengünstig ist. Deshalb lassen Sie uns jetzt abstimmen, ob wir A kaufen werden.“
„Das neue Modul der Software hilft uns also, die Prozesse deutlich besser zu dokumentieren, womit wir teure und aufwändige Nacharbeit vermeiden können. Ich bitte Sie: Nutzen Sie ab jetzt die neue Software und bringen Sie diese auch Ihren Mitarbeitern nahe!“
„Zusammenfassend: Die Ausschussquote wird erst wieder sinken, wenn die neue Maschine besser in den Prozess integriert ist. Damit wir hohe Ausschusskosten und auch unzufriedene Kunden vermeiden: Lassen Sie mich gemeinsam mit einem Team aus den betroffenen Fachabteilungen die Fehler analysieren und eine baldige Lösung erarbeiten.“
Dabei ist es grundsätzlich wichtig, dass Sie das Ende auch so betonen, dass alle mitbekommen, dass es das Ende ist. Das bedeutet: Langsam und prägnant sprechen, die Stimme zum Abschluss senken und eine deutliche Wirkpause machen, bevor Sie zum nächsten Thema übergehen oder noch zu Fragen ermuntern.
In diesem Sinne: Um Ihr Präsentationsziel noch besser zu erreichen, Nutzen Sie ab jetzt aussagefähige Abschlüsse mit einem Appell an die Zuhörer!
Ihre Carola Kamuff
Ich gehe ja gerne mal ins Museum für Moderne Kunst und lasse mich beim Betrachten der Bilder von der Frage lenken: „Was will der Künstler damit sagen?“ – Aber wehe, wenn sich mein Leser oder Zuhörer diese Frage stellt!
Dann ist etwas schiefgelaufen.
Denn unsere Gehirne sind darauf ausgerichtet, neue Informationen in bestehende Strukturen einzusortieren – wenn sie das nicht können, müssen sie raten, was sie mit der neuen Information anfangen sollen.
Das ist einerseits lästig für meine Leser oder Zuhörer, und andererseits kommen sie vielleicht zu einem anderen Schluss als von mir gewünscht: Mit dem Effekt, dass wir vom Thema abkommen, dass sie merkwürdige Zwischenfragen stellen, dass ich mich sehr anstrengen muss, sie wieder zum roten Faden zu bringen.
Deshalb empfehle ich die entgegengesetzte Strategie: Bringen Sie die Kernaussage einer Präsentationsfolie in der Titelzeile. Seien Sie explizit statt implizit – sagen Sie, was Sie mit der Folie sagen wollen.
Haben Sie beispielsweise eine Präsentation über das Urlaubsrecht, dann werden die Zuhörer von der Folie mit der Überschrift „Entwicklungen – europa-rechtliche Vorgaben“ vermutlich weniger behalten als mit dem Titel „Der Urlaubsanspruch erlischt zum 31. März des Folgejahres, mit Ausnahmen“.
Die Folie mit dem Titel „Urlaubsabgeltung – Ende der Surrogatstheorie“ könnte besser überschrieben werden „Für Resturlaub bei Ausscheiden besteht lediglich ein Geldanspruch“.
Übrigens habe ich bewusst jeweils einen ganzen Satz formuliert – den „Aussagesatz“ oder „Action Title“ mit Verb, statt nur aneinandergereihte Hauptwörter. Speziell die „Verhauptwortung“ von Verben mittels -ung macht Sätze schwer lesbar, unpersönlich und einfach nicht zu behalten.
Mein Tipp „Empfehlung zur Vermeidung der Umwandlung von Verben in Substantive“ ist schlicht komplizierter als „Vermeiden Sie Substantive, nutzen Sie Verben.“ Ersteres verleitet zum Wegdösen, letzteres bleibt hängen.
Ihre Carola Kamuff
PS: Diese Systematik können Sie übrigens ganz wunderbar – weil zeitsparend und besser verständlich – für den Aufbau Ihrer Präsentation nutzen. Wie das geht, das erzähle ich in einem anderen Post.
Nicht alles auf einen Haufen!
Im letzten Moderations-Beitrag ging es um die Kartenabfrage. Da setzen wir jetzt noch einmal an. Denn: mit einem großen Haufen Ideen oder Antworten allein ist es nicht getan. Wo es bei der Sammlung um Menge geht, spielt vor der Nutzung der Ergebnisse nun die Systematik eine Rolle.
Niemand will immer alle Karten noch einmal lesen. Also sollen sie zu Themenbereichen verdichtet werden – zu Clustern („Haufen“). Oft werden diese Themenbereiche anschließend von unterschiedlichen Kleingruppen detaillierter bearbeitet, das Clustern gibt der Gruppe dann also eine Organisationsstruktur.
Das kann schon während der Kartenabfrage passieren, aber auch im Anschluss. In der traditionellen Form liest der Moderator die einzelnen Karten vor und heftet diese dann an eine Pinnwand. Thematisch ähnliche Themen werden gruppiert, sodass die genannten Häufungen entstehen. Wenn die Teilnehmenden die Karten selbst an die Wand heften, kann der Moderator auch die Anweisung geben, dass jeder selbst schon eine thematische Sichtung vornimmt und seine Karten vorsortiert. Diese Sortierung kann dann anschließend noch einmal von der Gruppe überdacht werden.
Wenn die Cluster gebildet sind, ist es in der Regel sinnvoll, diese mit einem Oberbegriff zu versehen. Dazu kann der Moderator auf Zuruf Vorschläge aus der Gruppe sammeln oder auch selbst Vorschläge vorbringen. Nach Abschluss dieser Phase ist aus dem großen Haufen von Ideen eine Sammlung kleinerer Kartengruppen geworden, die sich jetzt viel strukturierter bearbeiten lassen.
Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, mit einer Punktabfrage auszuwählen, welches die relevantesten Themen sind, die nun weiter bearbeitet werden sollen.
Eine alternative Methode zur klassischen Vorgehensweise ist das Mute Clustering. Dabei sollen alle Teilnehmenden selbständig die Karten thematisch sortieren, in dem sie diese einfach nach eigenem Ermessen umheften – aber ohne zu sprechen, ohne sich abzustimmen und ohne um Erlaubnis zu fragen! Sonst funktioniert die Methode nicht.
Wichtig ist auch, die Gruppe darauf hinzuweisen, dass es keine „richtige“ Sortierung gibt, sondern nur eine, die für den Moment gut genug ist. Das führt dazu, dass auch Karten, die zeitweilig zwischen Clustern „springen“, irgendwann „zur Ruhe kommen“. Durch die Beteiligung aller Teilnehmenden ist davon auszugehen, dass das stille Clustern in der Gruppe deutlich schneller geht als bei einer klassischen moderierten Diskussion.
Probieren Sie es einfach mal aus!
Ihre Carola Kamuff
Quelle Mute Clustering: https://transferio.at/agile-coach/mute-clustering-gemeinsam-schnell-ordnung-schaffen/
Oh je. Ich kriege meinen Laptop nicht mit dem Beamer zusammen… Schnell ein paar Knöpfe drücken. Die Zuhörer murmeln schon. Nochmal an, nochmal aus, in anderer Reihenfolge…
Der Albtraum jedes Präsentierenden wird Realität, wenn die Technik nicht funktioniert, wie sie sollte. Schlimmstenfalls sofort am Anfang, damit die Zuhörer direkt an meiner Qualifikation zweifeln und ich so nervös werde, dass der Vortrag gleich im Eimer ist!
Leider lassen sich solche Situationen bei der Vielfalt von technischer Infrastruktur an Veranstaltungsorten nicht immer vermeiden. Aber Sie können darauf vorbereitet sein!
- Know your tools!
Was würden Sie von einem Handwerker denken, dem Sie erst einmal sein wichtigstes Werkzeug erklären müssen? Genau! Es gehört zum Job eines Präsentierenden, sich mit seinem Werkzeug auszukennen. Welche Anschlüsse hat mein Laptop? Wie schalte ich am Laptop die Übertragung auf den externen Beamer an und aus? Wie passe ich die Bildschirmauflösung an? Und natürlich bringe ich selbst die gängigsten Anschlusskabel oder Adapter für meinen Laptop mit. Wenn Sie den Unterschied zwischen VGA und HDMI nicht kennen, machen Sie sich schlau: https://medienkompass.de/stecker-verbindungen/
- Bringen Sie Zeit mit!
Je wichtiger die Präsentation, desto mehr Vorbereitungszeit sollten Sie mitbringen. Für ein Seminar im Unternehmen sollten 20 Minuten reichen, im Tagungshotel mit ausgefeilter Präsentationstechnik planen Sie besser eine Stunde ein, und für eine Keynote-Präsentation vor 1000 Teilnehmern darf es schon ein Sound- und Technikcheck am Vorabend sein.
- Klären Sie die Infrastruktur vor Ort im Vorfeld ab!
In jedem Hotel gibt es einen Haustechniker und in jedem Unternehmen einen IT-Fachmann. Wenn die Veranstaltung wichtig ist, telefonieren Sie vorher mit dem Verantwortlichen. Damit reduzieren Sie Überraschungen vor Ort – und können sich gleich die Mobilnummer des Experten für den Fall der Fälle notieren.
Und wenn dann doch etwas schief geht, kommt es auf die Haltung an: Nehmen Sie es mit Humor und fragen Sie ruhig in die Runde, ob jemand der Anwesenden sich auskennt. Es wird fast immer jemanden geben, der das tut – oder zumindest glaubt. Das verschafft Ihnen auf jeden Fall Zeit, in der Sie sich mental weiter auf den Vortrag einstellen oder möglicherweise auch einen Plan B überlegen können. Das ist auch der Zeitpunkt, die Mobilnummer des Haustechnikers oder IT-Fachmanns anzurufen.
So können Sie sogar einen positiven Eindruck hinterlassen: Wenn Sie keine Panik erzeugen und souverän wirken, verstärkt das Ihr Image eines Präsentierenden, der mit allen Wassern gewaschen ist.
Ihre Carola Kamuff
„Wer waren die beiden in der Präsentation?“ – „Der linke segelt und der rechte hat vier Kinder.“
Wenn nach Ihrer ein- bis zweiminütigen Vorstellung nur Nebensächlichkeiten hängen geblieben sind, dann gibt es für Ihre Vorstellung noch Luft nach oben.
Der Grund dafür ist meist, dass die beruflichen Stationen, plus ein Hobby und Familienstatus mit mehr oder minder monotoner Stimme aufgezählt werden. Dem Zuhörer bleibt jetzt die Wahl, welcher Fakt ihm zufällig etwas prägnanter erscheint als die anderen.
Mein Tipp: Entscheiden Sie vorab, welche Expertise für die konkrete Situation wichtig ist. Bei einer Managementpräsentation wären das beispielsweise die ein bis drei Kernanforderungen Ihrer aktuellen Position. Überlegen Sie im zweiten Schritt, wo Sie diese Kenntnisse erworben oder unter Beweis gestellt haben. Jetzt können Sie Ihren Lebenslauf so aufsetzen, dass Sie – durchaus chronologisch – diese Stationen hervorheben und jeweils die relevante Erfahrung oder Leistung ergänzen, gerne mit einem konkreten Beispiel.
Dann könnte der Anfangsdialog auch so klingen:
„Wer waren die beiden in der Präsentation?“ – „Der linke ist CFO und kennt sich super mit Finanzierungen und Steuern aus; der rechte ist der CEO, der ist international aufgestellt und hat schon mehrere Unternehmen auf Wachstumskurs gebracht.“
Ihre Carola Kamuff
Ich habe eine tolle Idee, was Sie zukünftig anders machen sollten, um Leute zu überzeugen… – Das spricht Sie nicht wirklich an, habe ich recht?
Und woran liegt das? Das liegt daran, dass Sie erst einmal – völlig zu Recht – kein Interesse haben, einfach so Ihr Verhalten zu ändern. Und das geht den allermeisten Leuten so. Deshalb kennen viele von uns die Situation: Wir erzählen von einer wirklich guten Idee, aber statt der erwarteten Begeisterung ernten wir nur fragende Blicke oder gleich Gegenargumente.
Wenn ich Sie also davon überzeugen möchte, tatsächlich zukünftig etwas zu verändern, dann muss ich wohl anders vorgehen.
Versuchen wir es mal so:
Möglicherweise kennen Sie Situationen, in denen Sie beispielsweise Ihrem Chef oder einer wichtigen Gesprächspartnerin eine Idee schmackhaft machen wollen. Aber plötzlich sind Sie im Verteidigungsmodus oder das Gespräch wird gleich vertagt.
Dann ist das Risiko groß, dass Ihre Idee nicht umgesetzt wird, Sie nicht mit Ihrem guten Einfall punkten können und die in die Argumentation investierte Zeit für die Katz war.
Viel besser wäre es doch, wenn Ihr Gegenüber sich ernsthaft und unvoreingenommen mit Ihrem Vorschlag auseinandersetzt. Das erreichen Sie, indem Sie Ihre Argumentation in genau vier Sätze in der folgenden Struktur bringen:
- Situation
- Problem, das sich für Ihr Gegenüber (oder das Unternehmen) aus der Situation ergibt
- Vision bzw. Nutzen einer Veränderung
- Ihre Idee, Ihr Vorschlag, der das Problem löst.
Ein Beispiel dafür haben Sie oben gerade gelesen.
Warum funktioniert das oft besser, als gleich mit der Tür ins Haus zu fallen?
Erstens geben Sie Ihrem Gegenüber eine Chance, Ihnen in der Entwicklung der Idee zu folgen – Sie selbst hatten Ihre Idee ja sehr wahrscheinlich auch nicht aus dem Nichts, sondern als Lösung eines Problems.
Und zweitens dürfte jeder Mensch daran interessiert sein, ein Problem zu lösen – selbst wenn ihm das Problem vorher noch nicht bewusst war.
Und genau hier liegt der Knackpunkt der Argumentation: Wenn Ihr Gegenüber nach Punkt 2 denkt „Oh je, wir müssen was tun!“ – dann haben Sie gewonnen. Daher: Formulieren Sie das Problem so konkret, dass die Dringlichkeit deutlich wird.
Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren – und wenn Sie möchten, senden Sie mir Ihre Argumentation vor Ihrem Gespräch, Ihrer Präsentation zu – ich gebe Ihnen gerne ein kurzes Feedback.
Ihre Carola Kamuff
Karten-Spiele…
Immer wieder ist es eine Herausforderung, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern Ideen zu einem Thema, Meinungen, Erwartungen oder Lösungsvorschläge sammeln soll. Hierarchien, Vielredner und Schweigsame, endlose Diskussionen über Einzelheiten, persönliche Rivalitäten… Für einen Moderator ist das manchmal wie einen Sack Flöhe hüten.
Aber es gibt glücklicherweise Methoden, die Abhilfe schaffen: Zum Beispiel die Kartenabfrage.
Sie brauchen: Moderationskarten, Pins, Stifte, eine Metaplan-Wand. Pins und die Wand können Sie sich mit elektrostatischen Moderationskarten sogar sparen.
Dann kann es auch schon losgehen. Die Kartenabfrage ähnelt bis zu einem gewissen Punkt dem Brainstorming. Es werden in kurzer Zeit Inputs aus der gesamten Gruppe gesammelt – und zwar ohne Diskussionen. Wichtig ist dabei eine sinnvolle Fragestellung, damit die Antworten dem gesetzten Ziel entsprechen. Darüber lohnt es sich gut nachzudenken – eine unklare Frage wird keinen brauchbaren Input generieren.
Anders als beim Brainstorming wird die Diskussion von Beiträgen dadurch vermieden, dass alle für sich allein ihre Inputs auf Moderationskarten schreiben. Dadurch wird auch Zeit gespart, weil alle parallel arbeiten.
Ein paar grundlegende Regeln sorgen für spätere Verwertbarkeit:
- Pro Thema eine separate Karte!
- Lesbar schreiben!
- Kurz fassen!
- Je nach Gruppengröße kann das Minimum oder Maximum an Karten pro Person definiert werden
Nach der Sammelphase pinnen die Teilnehmenden Ihre Karten an die Metaplan-Wand. Der Moderator clustert anschließend unter Einbeziehung der Teilnehmenden die Karten (darum geht es dann im nächsten Beitrag). Dabei können Verständnisfragen geklärt werden, es werden aber keine Inhalte diskutiert. Die Teilnehmenden können zum Abschluss Antworten ergänzen.
Auf diese Weise kommt in sehr kurzer Zeit eine große Menge von Beiträgen zusammen, die anschließend weiterverarbeitet werden können. Wie das funktionieren kann, werden wir uns im nächsten Artikel anschauen.
Die Kartenabfrage hat ein paar große Vorteile gegenüber der verbalen Sammlung von Beiträgen:
- Teilnehmende bleiben auf Wunsch anonym.
- Alle Teilnehmenden werden eingebunden.
- Vielredner und Hierarchien spielen keine Rolle.
- Es kann ein Teamkonsens gebildet werden, weil Rivalitäten nicht ausagiert werden
- Durch die die Trennung von Inhalt und Person findet eine sachlichere Betrachtung der Inhalte statt.
Probieren Sie die Methode doch einfach einmal aus, anstatt Ihre Gruppe offen losdiskutieren zu lassen. Sie werden überrascht sein, wie produktiv die Methode sein kann!
Ihre Carola Kamuff