Eine erfolgreiche Vergangenheit macht noch keine erfolgreiche Zukunft!
Wenn Unternehmen Investoren überzeugen wollen, richtet das Management den Blick oft in die Vergangenheit. Das Unternehmen hat nachweisbare Erfolge erzielt, sonst wäre es ja nicht mehr im Markt. Und natürlich dient die Vergangenheit als Beweis dafür, dass das Unternehmen – und damit auch das Management, sofern es nicht kürzlich ausgetauscht wurde – in der Lage ist, gute Entscheidungen zu treffen und sich den Veränderungen des Marktes anzupassen.
Aber das allein reicht nicht aus, denn es gibt auch langjährig erfolgreiche Unternehmen, die plötzlich aus der sicher geglaubten Erfolgssträhne herausfallen. Je erfolgreicher sie sind, desto häufiger passiert das sogar. Erinnern Sie sich an Nokia? Branchenliebling, Riesengewinne, die Produkte zeitweise quasi ein Synonym für Mobiltelefone. Und dann brauchte es nur eine einzige Innovation, und das Unternehmen versank in der Bedeutungslosigkeit: das iPhone.
Es gilt also, eine Brücke von den Erfolgen der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft zu schlagen, um die Investoren davon zu überzeugen, dass das Unternehmen in seinem Umfeld gut aufgestellt und für die künftigen Veränderungen gerüstet ist.
Zentrale Fragen sind dabei: Wie unterscheiden wir uns vom Wettbewerb? Warum kaufen die Kunden bei uns? Diese Fragen müssen auf jeden Fall in der Management-Präsentation geklärt werden. Und es sollte auch aufgezeigt werden, wie diese USP (Unique Selling Proposition), die das Unternehmen in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat, sich in der Zukunft wandeln soll oder muss.
Denn eins ist sicher: Es lauert ein hungriger Wettbewerber mit einer Innovation auf seinen Moment im Rampenlicht.
Bleiben Sie also wach und ruhen Sie sich nicht auf den bisherigen Erfolgen aus, sondern sorgen Sie dafür, dass Ihre gegenwärtige USP auch in Zukunft trägt.
Ihre Carola Kamuff