Wirken Sie machtvoll oder stellen Sie Ihr Licht unter den Scheffel?
Wenn Sie über Charisma oder einen machtvollen Auftritt nachdenken, dann fallen Ihnen sicher ein paar Beispiele ein – aus den Medien, aus dem privaten Umfeld, aus Ihrem Berufsleben.
Und Sie kennen sicher auch sehr intelligente oder in anderer Weise großartige Menschen, bei denen ihre tollen Eigenschaften erst wahrnehmbar werden, wenn man sie besser kennt.
Woran liegt das? Was vermittelt anderen Menschen ein Gefühl von Charisma, machtvoller Ausstrahlung oder natürlicher Autorität – und wie kommt es, dass manche Menschen trotz nachweislicher Fähigkeiten entweder übersehen oder nicht ernstgenommen werden, sich oft rechtfertigen oder erklären müssen oder sogar angegriffen und gemobbt werden?
Dass es so einen großen Unterschied zwischen inneren Qualitäten und äußerer Wirkung gibt, spricht eindeutig dafür, dass der Knackpunkt auf der körperlichen Ebene liegen muss – die aber natürlich auch mit der inneren Haltung in Verbindung steht. Und dass wir alle die Fähigkeit haben, innerhalb von Sekundenbruchteilen eine unbekannte Person einzuschätzen, spricht ebenfalls für diese These.
Offenbar erkennen wir den Status einer Person auf den ersten Blick, und diese Unterschiede kann man auf verschiedenen Ebenen beobachten:
Haltung und Bewegung:
– hoher Status durch aufrechte Haltung, flüssige Bewegung, festen Stand, raumgreifende Gestik
– niedriger Status durch gebeugte Haltung, steife und hektische Bewegung, instabilen Bodenkontakt
Stimme und Atmung:
– hoher Status durch tiefe Stimme, tiefe Atmung, angemessene Lautstärke, Modulation
– niedriger Status durch hohe Stimme, flache Atmung, vermindere Lautstärke, gepresste Aussprache
Mimik und Blickkontakt:
– hoher Status durch Halten von Blickkontakt, lebendige und offene Mimik
– niedriger Status durch Vermeiden des Blickkontakts, statische und abwehrende Mimik
Selbstberührung:
– hoher Status durch wenige und wenn, dann eher andauernde Selbstberührung
– niedriger Status durch häufige und ständig wechselnde Selbstberührung
Im ersten Schritt gilt es, sich die eigenen Verhaltensweisen bewusst zu machen (und vielleicht Notizen dazu zu machen), denn diese haben oft viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Wenn Sie daran nachhaltig etwas ändern wollen, dann schauen Sie auch beim nächsten Beitrag wieder vorbei, dann betrachten wir die Möglichkeiten, wie das gelingen kann.
Ihre Carola Kamuff
P.S. Mehr Informationen zu den Grundbausteinen von Charisma finden Sie in der kommenden Woche in einem Artikel an dieser Stelle.