Ja, das darf er natürlich … Aber es ist auch eine unangenehme Situation für den Präsentierenden.
Wenn Zweifel an der Richtigkeit von Fakten oder Schlüssen thematisiert werden, wie zum Beispiel: „Wie kommen Sie denn darauf, dass das 4 Millionen im Jahr sind? Nach meiner Kenntnis sind es maximal 2.“, dann sollten Sie zunächst Ihre Informationsquelle nennen, vielleicht reicht das schon aus.
Bleibt der Zweifel bestehen, hängt es dann davon ab, ob die Richtigkeit der Information eine Auswirkung auf Ihre weitere Präsentation hat.
Wenn nicht, bieten Sie einfach an, das noch einmal im Nachgang zu klären. Wenn ja – beispielsweise würde sich Ihre Berechnung komplett ändern, wenn es nicht 4, sondern nur 2 Millionen sind, und das könnte vielleicht zu einem anderen Schluss führen – können Sie nicht weitermachen, als wäre nichts geschehen. Stattdessen können Sie Ihr Publikum zwischen zwei Möglichkeiten wählen lassen:
- Den Fakt erst zu klären und dann beim nächsten Treffen mit der Präsentation fortzufahren (das geht natürlich bei Vorträgen nicht)
- oder aber fortzufahren unter der Annahme, dass Ihre Information stimmt und Sie, wenn sich anschließend das Gegenteil herausstellen sollte, eine korrigierte Fassung verschicken oder präsentieren.
Natürlich gibt es noch andere Formen von schwierigen Situationen – dazu gibt es hier in Kürze einen weiteren Artikel!
Ihre Carola Kamuff
P.S. Noch viel mehr Beispiele und Tipps gibt es übrigens in dem Buch „Präsentations-Torpedos“ von Cornelia Topf.